Philipp Peyman Engel, Foto: Sendung "hart aber fair", Superbass CC BY-SA 4.0

Israel, Judentum und die deutsche Wahrnehmung Ein Abend mit Perspektivwechseln

Sonntag | 06.04.2025 | 16:00 Uhr
Erfurt | Kultur- und Bildungszentrum der Jüdischen Landesgemeinde Thüringen | Juri-Gagarin-Ring 21, 99084 Erfurt

Seit dem 7. Oktober steht Israel im Fokus der internationalen Berichterstattung – und mit ihm auch die Debatten über Antisemitismus, politische Verantwortung und mediale Narrative. Doch wie wird Israel hierzulande wahrgenommen? Wie prägen Medien und Politik das Bild des Landes? Und welche Folgen hat dies für das Leben jüdischer Menschen in Deutschland?

Viele Diskussionen bleiben einseitig oder verkürzt. Ignoranz gegenüber jüdischem Leben und pauschale Gleichsetzungen von Israel mit der Politik seiner Regierung nehmen zu. Gleichzeitig fehlt es oft an Wissen über Geschichte und Gesellschaft des Landes, seine Vielschichtigkeit und seine Menschen.

Wir haben profunde Kenner:innen der Probleme der jüdischen Gemeinschaft in Deutschland und der Gesellschaft in Israel eingeladen. Sie beleuchten die Fakten der vielschichtigen Situation und hinterfragen gängige Narrative und Sichtweisen – für ein tieferes Verständnis Israels und der jüdischen Identität in Deutschland:

• Philipp Peyman Engel, Chefredakteur der Jüdischen Allgemeinen, liest aus seinem Buch „Deutsche Lebenslügen“ und teilt seine Einschätzungen der deutschen Politik und des gesellschaftlichen Umgangs mit Antisemitismus

• Sarah Maria Sander, Journalistin und Nahost-Korrespondentin, berichtet über ihre Arbeit in Israel und den Umgang mit Desinformation und einseitiger Berichterstattung

• Monique Junker, frühere Nahost-Korrespondentin und MDR-Investigativjournalistin, reflektiert journalistische Herausforderungen und Mechanismen der deutschen Medienlandschaft in der Berichterstattung über Israel

• Moderation: Blanka Weber, freie Journalistin (Jüdische Allgemeine, Deutschlandfunk, Mitteldeutscher Rundfunk)

Der Veranstaltungsort ist rollstuhlgerecht zugänglich.

Eintritt frei